Wie Studieren?

 

 

Duales Studium

 

Das duale Studium erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es kombiniert die theoretische Ausbildung an einer Berufsakademie mit der praktischen Umsetzung in einem Ausbildungsbetrieb. Dabei sind Theorie und Praxis so ineinander verzahnt, dass immer das gerade Gelernte im Betrieb angewandt werden kann.

 

Nicht nur die Kombination aus Theorie und Praxis mach dieses Modell interessant. Dadurch, dass die Studierenden bei dem Betrieb einen Ausbildungsvertrag abschließen erhalten sie in der Regel auch eine ausreichende Ausbildungsvergütung. Der Betrieb finanziert im Grunde genommen das Studium. Dabei profitieren beide Seiten. Der Student kann sein Fachwissen in der Praxis anwenden und der Betrieb zieht sich seine zukünftigen Führungskräfte heran. Nach der 3 jährigen Studienzeit, die mit dem Bachelor abschließt, kennen sich Unternehmen und Student sehr gut, sodass die Chancen auf Übernahme in der Regel sehr hoch sind.

 

Die Länge der Theoriephasen beträgt in der Regel 12 Wochen. Anschließend wird der Student 12 Wochen im Betrieb eingesetzt. Dieser Wechsel findet sechs Mal statt

Und ergibt so, die sechs Semester des abwechslungsreichen Studiums.

 

Ehrlicherweise muss hier angemerkt werden, dass das duale Studium nicht nur Vorteile bietet. Es ist durchaus möglich, wenn auch recht selten, dass die Unternehmen lediglich die gesetzliche Mindestvergütung zahlen. In der Regel erhalten die Studenten jedoch eine ausreichende Ausbildungsvergütung. Studienfreie Zeiten gibt es im dualen Studium nicht und es herrscht Anwesenheitspflicht. Ist der Student nicht in der Theoriephase, dann ist er im Unternehmen. In dieser Zeit hat er die Möglichkeit Urlaub zu nehmen, wie jeder normale Arbeitnehmer auch. Keine Bange, auch in der Theoriezeit ergeben sich freie Tage. Dies können zum „Selbststudium“ genutzt werden. Ein Erscheinen im Betrieb ist dann nicht zulässig. Im Allgemeinen sind die geforderten Leistungen innerhalb des Studiums anspruchsvoll, aber bei weitem nicht unmöglich zu bewältigen. Aus diesem Grund wählen die Unternehmen ihre Studenten auch sorgfältig aus. Nach der Bewerbung beim Unternehmen erfolgt in der Regel eine Auswahl mit Hilfe von Accessment Centern und verschiedenen Tests und Gesprächen um die passenden Bewerber zu selektieren.

 

Studium an Uni oder FH

 

Zu einen „regulären“ Studium an einer Fachhochschule oder Universität ist zusagen, dass der Schwerpunkt hier im Wesentlichen mehr auf der theoretischen Ausbildung liegt (vor allem an der Universität) und das wissenschaftliche Verständnis fördert. Die Studenten haben keinen wirklichen Ausbildungsbetrieb in dem sie das Gelernte auch anwenden können. Es finden jedoch Praxissemester statt, in denen die Studenten für einen Betrieb eine praxisrelevante Aufgabenstellung lösen.

 

Zu den Vorteilen zählen, dass die Studenten, meiner Meinung nach, über ausreichend Freiraum verfügen. Diese Zeit kann zum Selbststudium genutzt werden. Des Weiteren gibt es in der Regel keine generelle Anwesenheitspflicht, wie bei dem Studium an einer Berufsakademie, sodass die Studenten die Möglichkeit haben ihr Zeitmanagement selbst zu optimieren und ausreichend Zeit zu finden u sich auf anstehende Prüfungen vorzubereiten Das Studienangebot im Bereich Logistik ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Der Einstieg ist hier wesentlich leichter als bei einem dualen Studium, da keine Personalabteilung überzeugt werden muss und das Einschreiben an den Hochschulen generell unproblematisch ist.

 

Im Vergleich zum dualen Studium erhalten die Studenten jedoch keine Ausbildungsvergütung. Problematisch ist dies jedoch kaum, da genügend Finanzierungshilfen (BAföG, Eltern, Nebenjobs…) zur Verfügung stehen von denen wiederum auch jedes einzelne seine Vor- und Nachteile hat. Zusätzlich fehlt der ständige Praxisbezug, welcher gerade im beriech Logistik durchaus von Vorteil sein kann.