Eigenlager vs. Fremdlager

Hier gibt es die Vor- und Nachteile zu Eigenlager und Fremdlager

Eigenlagerung bedeutet, dass ein Unternehmen seine eigenen Lagergebäude und Lagerausrüstungen besitzt. Dies ist nützlich, wenn das Unternehmen besonders wertvolle Produkte hat oder wenn spezielles Wissen für die Lagerung erforderlich ist. Es hilft auch, das Risiko von Diebstahl oder Schäden zu minimieren, da weniger fremde Personen Zugang zum Lager haben. Aber es ist teuer, ein eigenes Lager zu betreiben.

 

Fremdlagerung bedeutet, dass ein Unternehmen ein Lager von einem anderen Unternehmen mietet. Dies ist eine gute Option, wenn die Produkte keine speziellen Anforderungen an die Lagerung haben und nicht besonders wertvoll sind. Es spart Geld, da das Unternehmen nur für die gelagerten oder umgeschlagenen Produkte bezahlt und keine eigenen Lagergebäude unterhalten muss. Es ist besonders nützlich, wenn die Nachfrage nach den Produkten schwankt oder die Märkte unsicher sind.

 

Letztendlich muss jedes Unternehmen entscheiden, welche Art der Lagerung am kostengünstigsten ist. Das wird oft mit einer Break-Even-Analyse ermittelt, die zeigt, ab welcher Menge und zu welchem Preis die Eigenlagerung oder Fremdlagerung am besten ist.

 

Eigenlager und Fremdlager sind zwei verschiedene Ansätze, die Unternehmen wählen können, um ihre Waren zu lagern. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen hängt von verschiedenen Faktoren ab.

 

Eigenlager:

  • Eigenlager sind sinnvoll, wenn es um Waren geht, die spezielles Wissen und besondere Sorgfalt bei der Lagerung erfordern. Das kann der Fall sein, wenn die Produkte empfindlich sind oder spezielle Umgebungsbedingungen erfordern.
  • In Eigenlagern haben nur wenige betriebsfremde Personen Zugriff auf die Waren. Dies reduziert das Risiko von Schäden oder Diebstahl.
  • Eigenlager sind besonders geeignet, wenn die Nachfrage nach den Produkten stabil ist und es eine hohe Marktkonzentration gibt, dh die Waren gehen an einen begrenzten Kundenkreis.
  • Wenn die Lagerbestände häufig bewegt werden (hoher Lagerdurchsatz), sind Eigenlager vorteilhaft. Sie eignen sich insbesondere für Produkte, die schnell verkauft werden und keine lange Lagerung erfordern.
  • In einigen Fällen ist eine direkte Kontrolle über den Lagerprozess erforderlich, insbesondere wenn die Produkte noch reifen oder spezielle Ausrüstung erfordern.

Fremdlager:

  • Fremdlager sind eine gute Wahl, wenn die Nachfrage nach den Produkten schwankt, es begrenzte Lagerkapazitäten gibt oder die Produkte sich in der Einführungsphase befinden.
  • Wenn die Märkte starken Schwankungen unterliegen und unsicher sind, kann die Fremdlagerung eine flexible Lösung bieten.
  • Bei Fremdlagern müssen Unternehmen nicht die Lagerbetriebskosten wie Lagerpersonal, Gebäude, Energie und Lagertechnik tragen. Stattdessen zahlen sie in der Regel eine Gebühr pro gelagerter Einheit.
  • Dies ist besonders nützlich, wenn der Platzbedarf eines Unternehmens die verfügbare Kapazität überschreitet.
  • Bei Produkten mit begrenzter Haltbarkeit oder solchen, die aufgrund von Innovationen schnell veraltet sind, kann die Fremdlagerung kostengünstig sein.

Entscheidungen über Eigenlager oder Fremdlager beruhen auf einer sorgfältigen Abwägung der Investitionskosten, laufenden Kosten, des erforderlichen Know-hows, der Abhängigkeit von externen Dienstleistern, der verfügbaren Platzkapazität und des Informationsflusses. Unternehmen müssen diese Faktoren berücksichtigen, um die kostengünstigste und effizienteste Lagerlösung für ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden.

Zusammenfassung

 

Eigenlager

  • bei Waren, die besonderes Know How bei der Lagerung bedürfen
  • wenig betriebsfremde Personen erhalten Zugriff
  • stabile Nachfrage
  • Marktkonzentration
  • hoher Lagerdurchsatz (Schnelldreher keine Lagerhüter)
  • direkte Kontrolle notwendig (im Reifeprozess der Ware)
  • Spezielle Ausrüstung erforderlich

 

Fremdlager

  • schwankende Nachfrage
  • begrenzte Lagerkapazität
  • Produkte im Einführungsphase
  • Fluktuation der Märkte

 

Berücksichtigung folgender Kostenblöcke

  • Lagerbetriebskosten (Lagerpersonal, Gebäude, Energie, Lagertechnik)
  • Lagerbestandskosten (Kapitalbindungskosten, Schwund, Gefahr der Überalterung)

 

Entscheidungskriterien

  • Investitionskosten
  • Laufende Kosten
  • Know How
  • Abhängigkeit
  • Platzbedarf (Platzkapazität)
  • Informationsfluss